Grob gesagt, sind Emissionen jegliche Stoffe, die an die Atmosphäre bzw. Umwelt abgegeben oder ausgesendet werden. Die bekanntesten Stoffe sind Abgase, Kohlendioxid, Methan, Lachgas und F-Gase (flourierte Gase) – oder, die die zuerst einfallen. Denn es gibt auch Lärmemissionen und Funkwellen¹, die wir folgenden Text jedoch nicht vorranig betrachten.

Woher kommen Emissionen?

Die Luftverunreinigungen können vielfältig und sogar natürlich sein: Methan, welches Kühe und andere Huftiere beim Verdauungsprozess ausstoßen. Zudem gibt die Natur weitere Emissionen ab – etwa bei Vulkanausbrüchen oder Waldbränden. Andere werden vom Menschen verursacht – Feinstaub und Gase aus dem Verkehr und der Industrie oder mitunter aus der Strom- und Wärmeerzeugung.

Warum stellen Emissionen ein Problem dar?

Emissionen sind dann problematisch, wenn sie sich naturgemäß nicht mehr im Gleichgewicht befinden und beispielsweise Kohlendioxid nicht mehr in der Balance mit dem Sauerstoff steht, der in die Atmosphäre abgegeben wird. Dann erzeugen die Emissionen ein Problem für Mensch und Umwelt, denn sie beeinträchtigen durch ihre Wärme unser Klima.²

Welche Bereiche erzeugen die größten Emissionen?

Die Gewinnung von Energie und Stromherstellung verursachen rund 83 Prozent der Emissionen. Das passiert, wenn Energieträger wie Erdöl oder Kohle in Nutzenergie umgewandelt werden. Bei der Verbrennung der Energieträger entsteht vor allem Kohlendioxid. Die jeweilige Belastung hängt nicht nur von den Kraftwerken ab, sondern auch von den Ursprungsstoffen, die umgewandelt werden. Dabei verursachen feste Brennstoffe mehr Kohlendioxid als Heizöl oder Erdgas. Und auch private Feuerstellen verursachen Schadstoffe. Wie hoch deren Anteil ist, ist wiederum abhängig von deren Art und Alter sowie der Gebäudeisolierung, wenn wir beispielsweise von Kaminen sprechen.³

Ein Blick hinter die Kulissen der Industrie

Wenngleich kaum noch Kraftwerke mit rußenden Schloten das Landschaftsbild prägen, so rangiert die Industrie gleich nach dem Energiesektor auf Platz zwei der Emissionsverursacher (Emittent). Den größten Anteil haben die Metallindustrie, die Herstellungsindustrie für mineralische Produkte wie Zement und die chemische Industrie. ⁴

Wie steht es um die Emissionen aus dem Verkehr?

Wie ihr alle wisst, erzeugt Verkehr Emissionen – sei es die Bahn, das Auto, der Flug- oder der Schiffsverkehr. Das globale Transportwesen (Güterverkehr) ist dabei einer der Faktoren, der den Emissionstrend besonders dominiert. Insbesondere die Mobilisierung des Straßenverkehrs hat in den 90er Jahren zu 90 Prozent der Verkehrsemissionen in Deutschland ausgemacht. Während Anfang der 2010er eine leichte Trendwende zu verzeichnen war, stieg zur Mitte der Dekade die Emissionslast wieder an. 2020 war, sicherlich pandemiebedingt, ein starker Rückgang zu verzeichnen, gleichwohl der Verkehrssektor (ohne Bahn) noch immer für rund 20 Prozent der hiesigen Emissionen verantwortlich war.

Was kannst du tun?

Emissionen vermeiden – das ist sehr erstrebenswert, aber auch immer leichter gesagt, als getan. Ein bewusster Umgang mit unserer Natur und auch bewusstes Konsumieren und Reisen können schon einen Beitrag leisten.

Dazu zählt auch, einen Blick hinter die Fassaden zu wagen – wo wird welche Technik verwendet? Welche Energie und wie wird diese gewonnen?

Auch beim Webhosting und deiner Webnutzung kanst du Einiges tun – z.B. indem du dich für einen Hoster entscheidest, der auf Ökostrom setzt und für seine Dienste keine Kohlekraftwerke braucht.