Mit Petricore die Umwelt schonen – So geht grünes Webhosting!
Für dich ist das zum Glück ganz leicht, wenn du Kund:in bei uns bist. Denn all die Gedanken haben wir uns bereits gemacht: Unser Ziel ist es, mit unseren klimapositiven Produkten einen umweltschonenden Beitrag in einer immer schnelllebigeren Gesellschaft zu leisten. Unser Einflussbereich: grünes Webhosting! Aber was heißt das genau für dich und die Umwelt?
Das bedeutet zunächst, dass wir dir als Kund:in online einen Speicher zur Verfügung stellen. Klingt eigentlich simpel. Aber wie können wir dieses Produkt möglichst emissionsfrei auf den Markt bringen? Welche Prozesse müssen wir dabei berücksichtigen, um wirklich klimaneutral oder klimapositiv zu sein?
Dazu gehören für uns folgende Komponenten:
1. Stromverbrauch – Wir setzen auf regenerative Energien
Dabei stand bei uns die Frage am Anfang, ob Server überhaupt klimaneutral betrieben werden können. Ja, das können sie: Indem man Ökostrom nutzt, oder noch besser auf eine Stromgewinnung setzt, die sich zu 100% aus erneuerbaren Energien speist. Das können wir nur anbieten, weil unsere Server in Island gehostet werden, wo der komplette Strom aus Wasserkraft und Geothermie generiert wird.
2. Serverstruktur – Wir bauen auf Container
Grundlage für einen ressourcensparenden Betrieb ist eine effiziente Auslastung der Server. Denn wenn wir die uns zu Verfügung stehenden Mittel gekonnt, effizient und zielführend nutzen, können wir nicht nur Energie, sondern auch Ressourcen einsparen. Daher ist die Frage „Ist der Server halbvoll oder halbleer?“ eine Grundsätzliche für uns.
Stell dir den Server wie einen Schrank vor: Nutze ich alle Teile und Fächer effektiv aus, muss ich mir nicht schon beim „halbvollen“ Schrank darüber Gedanken machen, mir ein weiteres Möbelstück zu kaufen, um weiteren Stauraum zu haben. Denn dieser neue Stauraum muss auch irgendwie produziert, hergestellt und geliefert werden und verstellt mir im Anschluss womöglich anderweitig nutzbaren Wohnraum. Durch unsere gezielte Containerstruktur können wir einen Server besser auslasten, ohne ihn zu überlasten. Wir nutzen die Kapazitäten effektiv, ohne sie – wie leider allzuoft üblich – zu 50% auszulasten und dennoch vollzubetreiben. Unser Baukastenprinzip erlaubt es, flexibel auf neue Situationen zu reagieren und so jederzeit Strom einzusparen. Sollten wir beispielsweise nach einem Aufstocken doch noch genügend Platz im „alten“ Schrank haben, baut sich der ursprünglich neue Container automatisch wieder ab.
3. Ressourcen – Wir nutzen Hardware lang und nachhaltig
Unsere Hardware verwenden wir grundsätzlich länger als üblich. So wollen wir pro Server auf eine Nutzdauer von bis zu zehn Jahren kommen. Normalerweise werden Server nur fünf Jahre genutzt und dann aussortiert. Das liegt daran, dass diese mit der Zeit an Leistung verlieren und langsamer werden. In solchen Fällen ziehen wir ca. 50 Prozent der gehosteten Produkte auf neue Server um. Damit stellen wir zum Einen die Qualität für unsere Kund:innen sicher, können zum Anderen aber auch die alten Server weiter nutzen. Der modulare Aufbau unserer Server ermöglicht es zudem, robuste Bauteile wie Gehäuse, Netzteile und Wechselrahmen über mehrere Servergenerationen zu verwenden. Kaputte Hardware wird bei uns zuerst repariert, statt neu gekauft. Das bedeutet einen höheren Aufwand, den andere nicht eingehen, der uns aber enorm wichtig ist.
4. Transportwege – Wir legen Wege im Netz so klimafreundlich wie möglich zurück
Webhosting in Island bedeutet, dass unsere Verfügbarkeit von Unterseekabeln abhängt. Auch wenn der Weg etwas länger ist, so können wir uns hier auf die aktuell klimafreundlichste Variante verlassen: Glasfaser. Warum? Weil MBit mit Lichtgeschwindigkeit bewegt werden. Dadurch können Glasfasern nicht nur schneller leiten, sondern auch mehr Bit transportieren, wo Kupfer eventuell nachgerüstet werden muss oder eben an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Damit spielt für uns die zurückzulegende Strecke vom Verteilerkasten (und dessen Kühlung) keine Rolle mehr – und obendrauf wird die Ressource Kupfer geschont. Expert:innen davon aus, dass die Glasfasertechnologie bis zu 17 Mal weniger Strom verbraucht als VDSL- und Super-Vectoring, ohne dabei an Leistung einzubüßen. Sprich: Wir können ein zuverlässiges High-End-Produkt zur Verfügung stellen und zugleich die größtmögliche Einsparung bieten. Wir sind uns aber bewusst, dass an dieser Stelle ganz grundsätzlich CO² verbraucht wird.
5. Ausgleich – Wir balancieren CO² aus
Daher gleichen wir genau diese Emissionen durch Investitionen in die Renaturierung (Wiederverwässerung) von Mooren und der Wiederbewaldung Islands . Eine Renaturierung hilft, den eigenen CO²-Fußabdruck zu verringern und sogar umzukehren. Und genau das ist unser Ziel. Deswegen haben wir unser eigenes 110%-Label kreiert, das unsere Kund:innen auf der eigenen Webseite einbinden können. Es zeigt: „Ich bin nicht nur klimaneutral, sondern klimapositiv!
6. Unternehmensphilosophie – Was wir zusätzlich tun
Auch hier setzen wir auf Einsparung und Vermeidung von unnötigem Balast. Daher haben wir uns bei unserer Gründung bewusst gegen ein neues, schickes Büro entschieden, das möbliert und infrastrukturell neu ausgestattet werden muss. Wir arbeiten von zu Hause, von bewährten und bereits vorhandenen Geräten, die mit Ökostrom betrieben werden. Wir vermeiden Extrastrukturen, Anreisewege und kommen daher erst gar nicht in die Versuchung allein beim Arbeitsweg auf emissionsbetriebene Fortbewegungsmittel angewiesen zu sein (wobei wir sowieso eher zum Fahrrad greifen würden).
Auf mittelfristige Sicht möchten wir unsere eigenen Server – so ressourcensparend und ethisch korrekt wie möglich – herstellen und betreiben.