Was hinter unserem Label steckt?

Um unseren Kund:innen ein Aushängeschild für ihre grüne Website an die Hand zu geben, haben wir ein eigenes Label entwickelt.

Dieses spiegelt nicht nur, dass sie ihre Website oder ihren Webshop bei Petricore hosten, sondern dass ihre Website mehr als nur klimaneutral betrieben wird.

Wir haben uns natürlich intensiv damit auseinandergesetzt, was klimaneutral und klimapositiv überhaupt bedeutet. Dabei wurde augenscheinlich, dass unser Hosting mehr ist als nur „grün“ oder klimafreundlich – nämlich sogar klimapositiv.

110 % – geht das überhaupt?

Bei der Benennung von 110 % in unserem Label betrachten wir den Zeitraum vom Hosting bis zur Auslieferung: Um unser Angebot so grün und umweltfreundlich wie möglich zu gestalten, haben wir uns zuallererst für den Serverstandort Island entschieden. Denn dort speist sich die Stromversorgung aus 100% regenerativen Energien. Demnach werden auch unsere Server in Island mit erneuerbarer Energie aus Wasserkraft und Wärme durch Geothermie betrieben. Alle unsere Mails, unsere Website, unsere Speicher und Backups liegen auf diesen Servern.

Ökostrom alleine reicht nicht

Heutzutage müssen Server immer verfügbar sein. Das können wir in Island gewährleisten. Wir müssen nicht auf viel Sonne oder Wind hoffen oder gar nachts auf die Verbrennung von Biomasse setzen. Mit dem Serverstandort Island nutzen wir hundertprozentig reinen Ökostrom, der nicht unnötig Bioprodukte verbrennt. Hinzu kommt, dass durch die ganzjährig recht kühlen Temperaturen in Island unsere Server keine Kühlungssysteme benötigen. Ergo sparen wir auch an der Stromversorgung von Kühlungsanlagen, da wir diese schlichtweg nicht brauchen. Es entstehen keine Unkosten zulasten der Umwelt, die irgendwie ausgeglichen werden müssten.

Wir denken weiter

Dies Konzept der Einsparung denken wir auch bei der Nutzung und Auslastung unserer Server mit. Mithilfe eines Clustersystems und Virtualisierungen wollen wir unsere Server möglichst effektiv und effizient auslasten. Petricore lässt bei einer halben Auslastung (oder weniger) nicht schon den nächsten und übernächsten Server mitlaufen, nur weil man diesen irgendwann mal brauchen könnte. Auch hier sparen wir Strom. Wir schließen nur das ans Stromnetz an, was auch wirklich genutzt wird. Darüber hinaus betreiben wir unserer Server um etwa 50 % länger als herkömmliche Hoster:innen und sparen an dieser Stelle Neuanschaffungen ein – und damit eben auch am Einsatz wichtiger Ressourcen, die für die Herstellung von Servern gebraucht werden, obwohl deren Vorgängermodelle noch funktionstüchtig und haltbar sind.

Und was ist mit Traffic?

Alle weiteren Wege liegen nicht in unserer Hand. Doch das soll nicht heißen, dass an dieser Stelle unser Engagement endet. Im Gegenteil! Wir denken und wir engagieren uns weiter.

Die von uns gehosteten Websites, Onlineshops und E-Mail-Services werden vorrangig auf dem europäischen Festland abgerufen. Während wir die Stromzufuhr, die unsere Kund:innen und wiederum deren Kundschaft nutzen, nicht beeinflussen können, setzen wir in unseren dezentralen Arbeitsplätzen Büroräumen auf Ökostrom, so dass unsere Arbeit, keine zusätzliche Umweltbelastung darstellt.

Immer einen Schritt voraus

Wie gerade angeklungen antizipieren wir, dass sowohl einige Kund:innen aber auch deren Seitennutzer:innen noch Luft nach oben haben.

Dafür gleichen wir und unsere Kund:innen freiwillig etwaige  CO2-Verursachungen aus, indem wir unseren Serverstandort Island bei der Wiederbewaldung unterstützen und in die Wiedervernässung von Mooren investieren. Schließlich sind Moore und Wälder die beiden größten CO2-Neutralisierer, die es auf unserer Erde gibt.

Wieviel Kohlenstoffdioxid (CO2) verursacht denn nun ein Server?

Diese Gedankengänge haben wir natürlich auch nachgerechnet. Im Laufe der üblichen Lebensdauer eines Servers (7,5 Jahre) emittiert dieser 1,6 Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalente (CO2eq) durch Rohstoffförderung oder Recycling, Herstellung, Transport und die benötigte Infrastruktur eines Rechenzentrums wie Notstrom oder Backups.

Zusätzlich fallen üblicherweise 1,5 Tonnen für die Kühlung an und 5 Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalente für Strom. Diese beiden Punkte fallen bei uns weg, da wir reinen Ökostrom nutzen und keine Kühlungsanlagen benötigen. Allein durch den generierten Traffic auf einem Server (12 TB pro Server pro Jahr | 1 TB entspricht 150 kg CO2eq) geht man von zusätzlichen 13,5 Tonnen pro Jahr aus.

Kurz gesagt fallen bei herkömmlichen Servern 21,5 Tonnen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß in 7,5 Jahren an. Das ergibt rund 3 Tonnen pro Jahr. Bei unseren Servern verursachen im Vergleich lediglich 15,1 Tonnen in 7,5 Jahren – ergo rund 2 Tonnen pro Jahr. Hier sehen wir also eine Einsparung von einer Tonne Kohlenstoffdioxid pro Server pro Jahr.

Welchen Ansatz verfolgen wir beim CO2-Ausgleich?

Da wir uns nicht mit der reinen Erreichung von Grenzwerten zufriedengeben, gehen wir mit gutem Beispiel voran und empfehlen auch unseren Kund:innen eine Mindestkompensation von 2 %. Wir wollen nicht um Pi mal Daumen auf 100 % kommen, sondern der Umwelt einen kleinen Obolus zu bieten. Das soll auch unser Label verdeutlichen.

Ganz konkret gleichen wir die anfallen 2 Tonnen CO2-Ausstoß pro Server durch 160 Bäume in Island oder durch den Erhalt und die Renaturierung von 8 Hektar Mooren aus.

Gefällt dir unsere Denkweise?

Dann wechsle jetzt zu Petricore und zeige deinen Web-Nutzer:innen, deinen Kund:innen oder deiner Leserschaft, dass dir die Umwelt nicht egal ist und sichere dir unser Label!